Artenvielfalt: Nicht nur der Landwirt ist in der Pflicht

Ihm zufolge ist nicht nur der Bauernstand in der Pflicht, weniger Spritzmittel zu verwenden und mehr Blühflächen zu schaffen, sondern auch diejenigen, die über große Flächen verfügen. Und das ist, neben Vereinen und Kirchen, auch die öffentliche Hand.

Glauber hat in dieser Thematik nun auch die Kommunen ins Boot geholt. Der Präsident des bayerischen Städtetags Markus Pannermayr und der Präsident des bayerischen Gemeindetags Uwe Brandl (beide CSU) haben daher diese Woche in Straubing eine Urkunde unterzeichnet, mit der sie sich als Mitglieder der Bayerischen Blühpakt-Allianz auszeichnen.

Die „Unordnung“ der Blühflächen sei für manche Bürger gewöhnungsbedürftig, gab Umweltminister Glauber zu. „Wir müssen die Unordnung in die Köpfe bringen, auch im Garten.“ So eine Flächennutzung stelle Städte und Gemeinden aber durchaus vor neue Herausforderungen. Es brauche zum Teil andere, größere Geräte, um die Wildnis zu mähen, wenn es dafür an der Zeit ist. Doch Glauber hatte auch Unterstützung für die Kommunen mitgebracht: Sein Ministerium gibt die ersten 500 000 € Fördergelder aus für heimisches Saatgut. Dafür stellt sein Ministerium 100 Kommunen Blühpakt-Starterkits zur Verfügung. Jedes Starterkit besteht aus einem Betrag in Höhe von 5000 €, sowie Hilfe bei der Beratung und der Öffentlichkeitsarbeit.