Maisstroh als Rohstoff nutzen

12. November 2021

Reststoffe Nach der Ernte von Körnermais bleibt das Stroh meist auf den Feldern zurück. Es ist aber keineswegs wertloser Abfall und könnte als nachwachsender Rohstoff für die Herstellung von zahlreichen Grundchemikalien genutzt werden. Noch ist das aber nicht lukrativ genug. Das will das Projekt CornWall ändern.

Beim Körnermaisanbau bleiben große Mengen Maisstroh auf den Feldern zurück. Ein Teil davon sollte zum Aufbau von Humus auf dem Feld verbleiben – der Rest der Biomasse könnte aber anderweitig genutzt werden. Denn die Erntereste enthalten große Mengen an Zellstoffvielfachzuckern (Polysaccharide). Die darin enthaltenen Zucker können mithilfe mikrobieller Fermentation in Grundchemikalien für die Industrie umgewandelt werden. Noch aber sind die Verarbeitungskosten zu hoch.

Daher sucht das Forschungsteam des Projektes CornWall nach Maisvarianten, deren Stroh leichter für industrielle Zwecke verwertbar ist. Die Herausforderung: Die Sorten sollen weder beim Kornertrag noch bei der Biomasseleistung oder ihren Anbaueigenschaften nachteilig sein. Gewinner wären die Landwirtschaft, Industrie und Bioökonomie, wie die Internetplattform Pflanzenforschung.de schreibt. Seit 2020 und noch bis 2023 läuft bereits die zweite Projektphase.

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