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Heimisches Eiweiß für die Mast

Bullenmäster Michael Sinning setzt seit einigen Jahren gezielt auf heimische Eiweißfutterquellen in seinen Mastrationen. Die Anbaufläche für Luzerne wurde laufend ausgeweitet.

Betriebsprofil

Der Betrieb Sinning im Lks. Dillingen a.d.Donau ist einer von über 70 Demonstrationsbetrieben des Demonet-KleeLuzPlus. Er kauft Kälber mit 80 kg zu und mästet sie bis ca. 750 kg. Er befindet sich schon im Jura, mit einem höheren Lehmanteil im Boden und teils hügeligen und schwereren Böden. Seit vier Jahren setzt Michael Sinning auf eine fünfgliedrige Fruchtfolge mit Mais, Gerste, Weizen Raps und Luzerne und seit knapp zehn Jahren auf den Einsatz von Zwischenfrüchten vor dem Maisanbau. Seit diesem Jahr ist auch die Lupine neu in der Fruchtfolge.

Wochenblatt: Was waren Ihre Gründe für den Luzerneanbau und den regelmäßigen Einsatz von Luzerne in der Fütterung der Mastbullen?

Michael Sinning: Vor fünf Jahren haben wir mit einem Hektar Luzerneanbau begonnen, um Erfahrungswerte zum Anbau und zu Verwertungsmöglichkeiten zu sammeln. Luzerne war damals noch nicht weit verbreitet. Wir wollten eigenes Eiweißfutter erzeugen und die vielen Vorteile der Luzerne, wie beispielsweise in der Fruchtfolge, als Bodenlockerer und Humusbildner nutzen. Die Idee kam mir während meines zweimonatigen Arbeitsaufenthaltes in den USA auf verschiedenen Betrieben. Jeder große Rinderbetrieb hatte dort trotz Sojaanbau auch Luzerne in der Fruchtfolge. Die Luzerne punktet dort nicht nur durch den hohen Eiweißgehalt, sondern auch durch die verdauliche Rohfaser für die Futterration.

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