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Den Humus vergolden?

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Rumpelstilzchen Timmermans?

Dass die Bauern für Kohlenstoffsenken wie Humausaufbau, Moorvernässung oder nachhaltige Waldbewirtschaftung in naher Zukunft Geld verdienen sollen, hört sich gut an. Damit würden sie endlich für ihre Umweltleistungen honoriert werden. Angekündigt hat das EU-Klimakommissar Frans Timmermans.

Er will für Landwirte sogenannte Humuszertifikate einführen. Dann sollen Bauern, ähnlich wie die Industrie, mit diesen Zertifikaten handeln können. Energieintensive Unternehmen könnten dann bei Bauern solche Zertifikate, gegen Geld versteht sich, erwerben und ihre CO2-Bilanz schönen. Stroh (über den Umweg Humus) zu Gold? Klingt fast wie im Märchen Rumpelstilzchen, als ein kleines Männlein einer Müllerstochter half, Stroh zu Gold zu spinnen.

Ein Kommentar von Josef Koch,
Redakteur Agrarpolitik
josef.koch@dlv.de

Ob Humuszertifikate wirklich ein lukratives Geschäft für die Bauern werden können, steht in den Sternen. Es wird noch ein Weilchen dauern, bis es solche Zertifikate geben wird. Will ja alles gut durchdacht sein, in den Brüsseler Amtsstuben. Bis 2028 will Timmermans so ein System eingerichtet haben, in rund einem Jahr verspricht er, einen Entwurf für den rechtlichen Rahmen vorzulegen. Schließlich muss klar sein, wer solche Zertifikate ausgeben darf, für welche Kohlenstoffspeicherleistungen es welche Anzahl an Zertifikaten gibt und wer sie vertreiben darf. So will Brüssel auch private Anbieter zulassen, was durchaus auf Kritik stößt.

Plant Timmermans etwa, dass künftig die öffentliche Hand den Bauern für ihre Klimaleistungen keine Entschädigung mehr zahlen muss? Schließlich gebe es ja dafür einen Markt. Doch ob dieser die Leistungen der Bauern immer fair bewertet, steht auf einem anderen Blatt. Auch das Rumpelstilzchen hatte im Märchen einen unsittlichen Deal im Kopf, als es des Müllers Tochter erstes Kind haben wollte.

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