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Ein Relikt aus der Kaiserzeit

In seinem Beitrag müht sich Johann Koch redlich, dreht und wendet Jagdgesetz und Verordnungen nach allen Seiten und Richtungen, sucht im Sinne der nächsten Waldgeneration verzweifelt nach Lücken. Seine Bemühungen werden leider erfolglos bleiben. Ein Relikt aus der Kaiserzeit, „perfektioniert“ vom Reichsjägermeister und extra zu Schonung herrschaftlicher Trophäen erfunden, kann niemals dem Wald dienen. Eine grundlegende, waldfreundliche Reform dieses Systems scheitert regelmäßig am Einsatz von Parlamentariern, die selbst dem Trophäenkult verfallen sind. Als Erstes ist hier die Einführung des Mindestabschussplans zu nennen. Vor allem in den roten und dunkelroten Hegegemeinschaften (Revieren) benötigt man bei Umstellung auf eine waldfreundliche Jagd Luft nach oben. Der Vorschlag von Johann Koch 40 % des Dreijahresabschusses im ersten Jagdjahr zu tätigen ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Vor allem Rehwild profitiert, wie Johann Koch treffend anmerkt, von unserer Kulturlandschaft und dem Klimawandel mit seinen milden Wintern. Abschusspläne gibt es nur bei Wildtieren mit Gehörn, warum eigentlich? Was würde zum Beispiel ein Landwirt, dessen Maisacker Mitte September täglich von Wildschweinen heimgesucht wird, auf folgenden Hinweis des Jagdpächters antworten: „Tut mir leid, aber ich habe meinen Abschuss bereits erfüllt.“ Wie oft hat man diese Ausrede zur Schonung des Rehwilds bei Drückjagden schon gehört. Auch bei der Anpassung der Jagdzeiten kann man Johann Koch nur zustimmen, aber bitte nicht über Anträge, die von der Unteren Jagdbehörde willkürlich entschieden werden. Entscheidend bei Anträgen zur Jagdzeitverlängerung ist die Stellungnahme des Kreisjagdberaters, meist ein Vorzeigejäger innerhalb des BJV-Kreisverbands mit reichlich Trophäen an der Wand. Und erliegt auch noch der Landrat selbst dem Knochenkult, dürfte das Kind in den Brunnen gefallen sein. Jagd- und Schonzeiten sind Ländersache, hier muss endlich die Staatsregierung aktiv werden. Aber niemand traut sich an die Privilegien der trophäenorientierten Jäger, einer Minderheit von nur drei bis vier Promille der Bevölkerung, heran. Die übliche Vorgehensweise der Regierenden, mit einer für Meinungsumfragen irrelevanten Minderheit, kennt die Landwirtschaft seit „Rettet die Bienen“ nur allzu gut.

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