Fönen für den Tierschutz
Klar, die Zucht natürlich hornloser Rinder ist der absolute Königsweg, wenn es um das Thema Hornlosigkeit und Arbeitsschutz in der Rinderhaltung geht. Darin sind sich Dr. Daniel Mehne vom TGD Bayern und Patrick Schwarz vom LVFZ Achselschwang einig. Beide beschäftigen sich seit Jahren mit dem Veröden der Hornanlage bei Kälbern. „Wir brauchen für die Praxis eine schonende Methode, mit der wir künftig ohne große Probleme das Enthornen durchführen können und die auf möglichst viel Akzeptanz stößt“, fordert Schwarz.
Hier kommt der neue Heißluftfön Airbuddex ins Spiel, der seit Anfang März am Markt verfügbar ist. Kostenpunkt: 239 € (UVP). „Wir haben schon im Vorfeld an rund 500 Kälbern die einzelnen Methoden verglichen und getestet. Nun wurden nochmals rund 60 Kälber mit dem neuen Heißluftfön enthornt. Das bietet uns einen aussagekräftigen Erfahrungsschatz“, berichtet Mehne dem Wochenblatt.
Bei diesen Kälbern wurde je eine Seite mit dem neuen Airbuddex, die andere Seite mit einem Express-Gasenthorner behandelt, um einen direkten Vergleich zu haben. Der größte Vorteil des Heißluftföns sei, dass man nicht so weit in die Tiefe geht, d. h. das Verfahren ist weniger invasiv und es wird nur die oberste Haut-/Hornzellschicht verödet, die Hautbarriere wird nicht durchdrungen bzw. verletzt und man geht schon gar nicht bis zum Schädelknochen. Es entsteht also keine größere Wunde.
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