Mehr Auflagen, weniger Geld

Bei der letzten Reform im Jahr 2015 sind viele neue Förderelemente eingeführt worden, an die wir uns erst langsam gewöhnen mussten. Zum Beispiel war mit dem Greening ein Teil der Beihilfen erstmals an zusätzliche Umweltleistungen gebunden und die Einführung der Umverteilungsprämie brachte die Abkehr von der einheitlichen Hektarprämie.

Viele der bisherigen Förderelemente werden heuer das letzte Mal im Mehrfachantrag eine Rolle spielen. Das Greening wird in seiner bisherigen Form entfallen und durch die sogenannten Eco-Schemes ersetzt werden. Auch das System der Zahlungsansprüche wird zum Ende dieses Jahres auslaufen. Dagegen wird uns die Umverteilungsprämie erhalten bleiben und die Betriebe bis 60 Hektar mit höheren Beihilfesätzen zusätzlich stärken.

Auf vielen bayerischen Höfen waren die Direktzahlungen bisher eine wesentliche Stütze ihres Einkommens. Doch die Einkommenswirkung wird ab 2023 deutlich zurückgehen. Ein Betrieb mit zum Beispiel 30 Hektar kann heuer mit etwa 308 €/ha an Betriebsprämie rechnen. Nächstes Jahr wird dieser gesicherte Betrag auf circa 225 €/ha absinken. Es fehlen also knapp 2500 Euro in der Kasse. Hinzu kommt noch, dass künftig jeder Betrieb mit mehr als 10 Hektar Ackerfläche vier Prozent davon stilllegen muss.