Der große Fischfang

Doch die Netze bleiben leer, eine lange Nacht haben sie vergeblich gerackert. Schwer fällt es ihnen, mit dieser Erfolglosigkeit fertig zu werden. Da hören die Jünger eine Stimme vom Ufer: Kinder, habt ihr nichts zu essen? Und ihre einsilbige Antwort: Nein! Dieses einzige Wort drückt ihre ganze missliche Lage aus.

Noch wissen die Männer nicht, wem die Stimme gehört, wahrscheinlich ein Fremder. Und doch machen sie das, was er ihnen sagt: Probiert es noch einmal, gebt nicht auf! Sie tun es, obwohl es verrückt erscheint. Aber es führt zum Erfolg. Ungeahnte Mengen an Fischen gehen ins Netz. Sieben Leute im Boot erleben ein Wunder. Dieses Mal ist ihre Mühe nicht umsonst. Es dämmert ihnen, dass der Fremde Jesus ist. Der auferstandene Jesus hilft den Jüngern aus ihrer Mutlosigkeit und Resignation heraus. Sie handeln ohne zu wissen, ob am Ende ein Scheitern oder ein Erfolg steht und spüren, wie Mut und Vertrauen zurückkehren. „Es ist der Herr“, geht einem ein Licht auf. Petrus springt sofort über Bord, um schnell bei Jesus zu sein. Die anderen Jünger kommen mit dem Boot und einem vollen Netz hinterher.