Wir Damen und das Herren-Bier
Die interne Frauenquote liegt bei gesunden 50 Prozent. Das finden wir richtig so. Wir finden aber auch, dass man das Thema Gleichberechtigung gut gelaunt angehen sollte. Wer immerzu verbiestert in die Welt schaut, wird nicht zufriedener.
Nach dem Alpen.Gipfel.Europa, der die Redaktion ganz schön auf Trab gehalten hat, gönnten sich die Damen vergangene Woche auf der Unteren Firstalm eine Brotzeit und einen kühlen Schluck. Und weil eine Halbe um die Mittagszeit doch zu arg ins Hirnkasterl fährt, bestellte Kollegin Sophia ein kleines Bier. „Ein Damen-Bier also“ soufflierte die freundliche männliche Bedienung.
Aber das wollten wir dann doch nicht auf uns sitzen lassen. Schließlich tranken die Herren um uns herum Radler oder Alkoholfreies. Wir bestanden darauf, das niedliche Glas, das die Kollegin da in den Händen hielt, ab sofort ein „Herren-Bier“ zu nennen. Die Bedienung lachte und versprach, das künftig ebenfalls so zu halten. Demnächst fahren wir nochmal rauf und schauen, ob er Wort hält. Denn dann bestellen wir ein Damen-Bier – eine Halbe also. Wie wir künftig die Mass nennen, darüber denken wir noch nach.
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