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Zeit für Veränderung

Prominente Referentin eingeladen: Kreisbäuerin Katharina Kern (r.) und ihre Stellvertreterin Maria Bichler (l.) im Gespräch mit Prof. Ursula Münch, Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing.

Praktisch fernsehreif war der Rosenheimer Landfrauentag. Das galt für den Veranstaltungsort ebenso wie für die Hauptreferentin: Prof. Ursula Münch, die Direktorin der Akademie für Politische Bildung in Tutzing, ist aus TV-Talkrunden bekannt. Ihr Vortrag „Landfrauen zwischen Aufbruchstimmung und Überforderung: Landwirtschaft in Zeiten großer Veränderung“ hielt sie Beim Hirzinger in Söllhuben, der Bühne der Wirtshausmusikanten-Sendung des BR.

Mehr arbeiten geht schier nicht

„Der 24. Februar hat alles durcheinandergewirbelt“, begann Ursula Münch. Zu den Sorgen um Klimawandel und Corona herrschten seitdem auch noch Ängste vor der Ausweitung des Ukrainekriegs, vor Inflation und Radikalisierung der Gesellschaft. Man lebe inzwischen auch in Deutschland in „unkomfortablen Zeiten“. Die Landwirte hätten obendrein ihre berufsspezifischen Herausforderungen. Tierwohl sollten sie bieten, Getreideknappheit der Welt ausgleichen, dazu der ökonomische Druck zur Produktivitätssteigerung. „Aber mehr arbeiten können sie ja schier nicht“, fand Münch.

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