Ein Meilenstein: Biomehl aus der Poschenrieder Mühle

Als einen „Meilenstein“ bewerteten übereinstimmend die Beteiligten – Landwirte, Müller, Bäcker sowie die Vertreter der Behörden – die Produktion von Biomehl in der seit 1809 im Besitz der Familie Ramsauer befindlichen Poschenrieder Mühle. Entsprechende Backprodukte konnten nach den Grußworten und Reden sowie der kurzen Führung durch die Mühle gleich gekostet und getestet werden.

Von einem langen Weg sprach die Geschäftsführerin der Mühle, Andrea Ramsauer, in ihrer Begrüßung. Denn bereits vor sechs, sieben Jahren sei sie von Landwirten auf Biomehl angesprochen worden, doch die Technik stand damals dagegen. Als dann im März 2020 die alten Maschinen zum größten Teil durch neue ersetzt wurden und damit die Zeichen günstig standen, habe ein Müller aufgehört, dem erst im zweiten Halbjahr 2021 ein neuer Mitarbeiter folgte.

Der frühere Mitarbeiter der Öko-Modellregion am Landratsamt Regensburg, Matthias Sabatier, habe in dieser Phase „Überzeugungsarbeit geleistet“, so Ramsauer, und zu einer Bio-Teilzertifizierung geraten. Diese hat die Mühle im Herbst 2021 erfolgreich absolviert, sodass seither von Landwirten geliefertes Biogetreide (vor allem Weizen, aber auch Roggen und Dinkel) zu Biomehl vermahlen und bei regionalen Bäckern verarbeitet wird. Die Geschäftsführerin betonte die „gute, partnerschaftliche Zusammenarbeit von Landwirten, Bäckern und Mühle“.