Wer kann wann in Rente gehen?

1 Regelaltersrente ab 67: Die Regelaltersgrenze wird beginnend mit dem Geburtsjahrgang 1947 schrittweise vom 65. auf das 67. Lebensjahr angehoben. Für die Geburtsjahrgänge 1964 und jünger ist das 67. Lebensjahr die Regelaltersgrenze. Ein vorzeitiger Rentenbeginn ist nicht möglich – auch nicht mit Abschlägen.

2 Vorzeitige Rente für langjährig Versicherte mit Abschlag: Die Altersrente für langjährig Versicherte kann ab dem 63. Lebensjahr vorzeitig in Anspruch genommen werden, wenn der Versicherte eine Wartezeit von 35 Jahren erfüllt. Dies führt allerdings zu Rentenabschlägen, und zwar in Höhe von 0,3 % pro Monat des vorzeitigen Rentenbezugs.

3 Altersrente für besonders langjährig Versicherte: Die Altersrente für besonders langjährig Versicherte wurde im Jahr 2012 neu eingeführt. Diese Altersrente kann bereits ab dem 65. Lebensjahr abschlagsfrei bezogen werden. Voraussetzung für diese Altersrente ist eine Wartezeit von 45 Jahren.

4 Altersrente für Schwerbehinderte: Schwerbehinderte mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 können abschlagsfrei zwei Jahre vor dem Regelalter in Rente gehen, wenn sie 35 Jahre Versicherungszeit vorweisen können. Die Altersgrenze wird beginnend mit dem Geburtsjahrgang 1952 schrittweise vom 63. auf das 65. Lebensjahr angehoben. Für die Jahrgänge 1964 und jünger ist das 65. Lebensjahr maßgebend für die abschlagsfreie Schwerbehinderten-Altersrente.

Wer Rentenabschläge in Kauf nimmt, kann die Rente bis zu 36 Monate vorzeitig beanspruchen. Auch diese liegen bei 0,3 % pro Monat des vorzeitigen Rentenbezugs.