Bewegung beim Pflanzenschutz
Die zahlreichen Bauernproteste und Einwände der EU-Länder gegen ein Pflanzenschutzverbot in sensiblen Gebieten zeigen erste Erfolge. Wie zu hören ist, will die Europäische Kommission ihre Vorschläge zur Verringerung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes (SUR) entschärfen. Das legt zumindest ein inoffizielles Diskussionspapier der Behörde nahe, das kürzlich bekannt geworden ist. Danach ist der SUR-Verordnungsvorschlag nach Einschätzung der Mitgliedstaaten zu ambitioniert und sollte insbesondere hinsichtlich der Anwendungsverbote und der betroffenen Gebiete nachgebessert werden. Aus Sicht der Kommission kann diesen Bedenken Rechnung getragen werden, ohne die „Integrität des Vorhabens“ zu schwächen.
Der Bayerische Bauernverband (BBV) fordert indes Brüssel auf, die Vorschläge auf freiwillige Kooperationen statt auf Verbote auszurichten. Positive Beispiele für freiwillige Kooperationen gibt es dabei nicht nur in Bayern mit dem Kulap, sondern auch in Baden-Württemberg oder Niedersachsen.
BBV: Mehr auf Kooperationen setzen
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