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Lichterfahrten vorher melden

Weihnachtlich geschmückt: Wer gerne mit dem Traktor zu einer der Lichterfahrten ausrückt, sollte wissen was es zu beachten gilt.

Vielerorts rollen in der Vorweihnachtszeit wieder festlich mit Lichterketten, Figuren und Tannenbäumchen geschmückte Traktoren durch die Orte. Doch sind die landwirtschaftlichen Führerscheine L und T dafür ausreichend und können Landwirte auch mit grünem Kennzeichen an der Lichterfahrt teilnehmen?

Die Fahrerlaubnisklassen L und T dürfen nur für die definierten land- oder forstwirtschaftlichen (lof) Zwecke nach § 6 Absatz 5 der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) genutzt werden. Die dort genannten Betriebe dürfen z. B. für ihre Anliegen demonstrieren. Der Veranstalter einer Schlepper-Lichterfahrt muss also den Charakter und den lof-Zweck gegenüber der Genehmigungsbehörden deutlich machen. Dann dürfen die Fahrzeuge auch mit grünem Kennzeichen, also Kfz-steuerbefreit, an solchen Demos teilnehmen. Der Veranstalter sollte sich im Vorfeld von der Gemeinde, der Polizei und dem Hauptzollamt die Anerkennung schriftlich bestätigen lassen.

Lichterfahrten werden in der Regel nicht als Brauchtumsfahrten anerkannt. Wichtiges Kriterium einer Brauchtumsveranstaltung ist, dass diese offiziell bei der jeweiligen Gemeinde als solche angemeldet ist und die Vorgaben nach dem „Merkblatt für Brauchtumsveranstaltungen“ berücksichtigt werden. Auch spontane Treffen von ein paar Oldtimerliebhabern oder festliche Ausflüge fallen nicht unter Brauchtumsfahrten.

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