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Zum Thema

Fakten schaffen

Ein Kommentar von Josef Koch,
Redakteur Agrarpolitik
josef.koch@dlv.de

In rund neun Jahren sollen sich die Flächen verdreifachen, was bundesweit schnell rund 100 000 ha bedeuten würde, ein Fünftel davon wohl in Bayern. Dazu sollen künftig Solaranlagen auch auf wiedervernässten Moorflächen in die EEG-Förderung aufgenommen werden, ebenso wie Agri-PV-Anlagen, also Agrar- und Sonnenstrom-Erzeugung auf einer Fläche. Wegen der fehlenden Förderung spielt diese Variante derzeit aber keine Rolle.

Das könnte sich künftig ändern, wenn die drei Ministerien in ihrem angekündigten Osterpaket auch die richtigen Eier ins Nest legen. Denn zur möglichen Höhe der Einspeisevergütungen, Investitionsanreizen oder Erleichterungen im Baurecht im Außenbereich für Agri-PV ist im Eckpunktepier allerdings keine einzige Silbe zu finden.

Dabei wären gerade dies die wirklich wichtigen Eckpunkte. Nur dann können Bauern entscheiden, ob für sie Agri-PV ein weiteres betriebliches Standbein werden kann. Zwar sieht Bundesagrarminister Cem Özdemir in Agri-PV eine „Win-Win-Win-Situation“ für Bauern, Energiewende und Naturschutz. Woher er diese Euphorie nimmt, ohne Fakten zu liefern, bleibt sein Geheimnis.

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