Das Schwarze im Fokus

Da muss Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) der Berliner Ampelregierung fast schon Lob zollen. Die Bundesregierung will mehr Solaranlagen auf landwirtschaftlichen Flächen ermöglichen. So will der Bund unter anderem Agri-PV-Anlagen über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) fördern. Agri-PV sei eine Riesenchance für Landwirtschaft und Energiewende. „Damit gelingt Wertschöpfung auf den Bauernhöfen statt bei den Ölscheichs“, freut sich Aiwanger. Für ihn ist klar: Bayerische Landwirte haben große Chancen, von dem geplanten Solar-Förderpaket des Bunds zu profitieren.

Was war passiert? Ein Eckpunktepapier der Bundesregierung sieht vor, künftig verstärkt auch Agrarflächen sowie landwirtschaftlich genutzte Moorböden für den Ausbau der Photovoltaik nutzen zu wollen. Photovoltaik-Anlagen auf diesen Flächen sollen künftig im EEG gefördert werden. Das gemeinsame Papier stammt aus den Ressorts Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Umwelt (BMUV) und Landwirtschaft (BMEL). Das Papier soll in gesetzliche EEG-Regelungen im EEG einfließen. Im April will Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) das Oster-Paket vorlegen.