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Wenn Düngung toxisch wird

Damit Pflanzen gut wachsen, brauchen sie Stickstoff, meist wird entweder in Form von Nitrat oder Ammoniumsalzen gedüngt. Unter anderem weil Nitrat stärker auswaschungsgefährdet ist, setzen viele Landwirte auf Ammonium-Dünger. Doch der direkte Kontakt der Pflanze mit dem Ammonium ist toxisch. Über die Folgen und den richtigen Einsatz informiert die redaktion von pflanzenforschung.de.

Ammonium hemmt das Wurzelwachstum

Das Ergebniss der IPK: Die Arabidopsis-Pflanzen blieben sechs Tage lang auf einem Nährboden mit einer Konzentration von 1 bzw. 10 mM Ammonium als einzige Stickstoffquelle. Beobachtet wurde eine Wurzelverkürzung im Vergleich zu Nitrat-gedüngten Pflanzen um 25 bzw. 35 %. Das führte dazu, dass auch die gesamten Pflanzen kleiner waren. Die toxische Wirkung des Ammoniums war bereits am ersten Tag zu sehen. Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass bei hohen Ammonium-Konzentrationen in den Wurzelzellen sogenannte reaktive Sauerstoffspezies gebildet werden. Diese verringern das Streckungswachstum der Wurzelzellen und stören die Zellteilung – die Wurzeln bleiben kurz.

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