Der Milchpreis im Februar ist nicht mehr stabil
Da ist es nur ein schwacher Trost, dass man sich im Norden Deutschlands bereits mit ganz anderen Preissphären befassen muss.
Die vom VMB veröffentlichten Milchpreise für Februar liegen für Milch konventionell (oGT) jetzt bei 55,9 ct/kg (02/2022: 43,2 ct), für Biomilch bei 62,2 ct/kg (02/2022: 53,0 ct) netto, bei 4,2 % Fett. Bei der Einordnung gerät auch die vom VMB zur Jahreswende aufgestellte „noch stabile“ Milchpreisentwicklung für das erste Quartal 2023 ins Wanken. Grundlage der Prognose waren die zumindest stabilisierenden Abschlüsse mit dem LEH für die „gelbe“ und „weiße“ Linie im Preiseinstiegssegment, ungeachtet der allseits bekannten Marktindikatoren.
Vor kurzem noch schienen erste Signale einer Bodenbildung erkennbar, die aber aktuell nicht mehr eindeutig sind. So sucht der Buttermarkt derzeit weiter eine Richtung: Bei Blockbutter halten sich die Großverbraucher nach wie vor zurück und hoffen auf weiter nachgebende Preise. Da ist auch, trotz um 5 % höherer Kuhschlachtungen im Januar, die weiter recht hohe Milchanlieferung wenig hilfreich. Als Ergebnis ist Ende Februar auch der Rohstoffwert Milch mit 39,0 ct/kg unter eine sensible Grenze gerutscht. Während im Norden erste Molkereien für Februar den 40 ct bereits näher waren als den 50 ct, ist man im Süden, auch in Kenntnis bereits vereinbarter Milchpreise für März, noch weit entfernt. Ungeachtet mancher Korrekturen auf der Betriebsmittelseite: Die Erzeugung und Verarbeitung von Milch wird kostenmäßig herausfordernd bleiben.
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