Doch eine Zukunftsoption

Die Artikel von Rudolf Wiedmann aus dem Wochenblatt Nr. 9 umfassen einen ganzheitlichen Ansatz bei zukunftsfähigen Stallbau-Lösungen und treffen bezüglich aktueller Herausforderungen voll „ins Schwarze“ – weitab einer „Themaverfehlung“. Da der Strohstall – bei entsprechendem Management – den Stickstoff aus Kot und Harn besser in den Acker „hinüberrettet“, als ein Güllestall, dessen Ammoniak-Emissionen – neben Feinstaubverbindungen – das Lachgas (= 2- bis 300-mal schädlicher als CO₂) entstehen lassen. Herr Wiedmann befasst sich schon seit Jahrzehnten mit dem „Tierwohl“ und präsentiert praxistaugliche Lösungen – Richtung eines selbstverständlichen Ringelschwanzes – ferner jeglicher Ideologie.

In unserem von Herrn Wiedmann mitkonzipierten Strohstall mit nur wenigen Mistecken außerhalb der langen Mistmatratze – die 2 mal wöchentlich mit dem Hoftrac abgeschoben wird – arbeiten unsere Lehrlinge, Praktikanten und „Hobby-Stalljungs“ aus dem Dorf und dessen nächster Umgebung un-„abgeschreckt“ mit Begeisterung. Im Salmonellen-Monitoring bewegen wir uns mit unserem staubarmen, fliegenfreien Stall in der Spitzengruppe. In unserem mehrere Funktionsbereiche umfassenden geruch- und tierarzt-armen Außenklimastall mit kühlender sich in der Erde befindlichen Nordseiten-Wand brauchen wir weder Ventilator noch Hochdruckreiniger. Es dominiert der Baustoff Holz, der CO₂ entsorgt, welches zuvor über die Bäume der Umwelt entzogen wurde.