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Waldumbau nur mit gesunden Böden

Nördlich der Donau gibt es nicht nur weniger Regen, sondern auch noch einen höheren Anteil versauerter und nährstoffarmer Böden als im Süden Bayerns. Der Anteil der Waldböden in den Basenverlaufstypen 4 (basenarm) und 5 (sehr basenarm) beträgt im Norden Bayerns ca. 50 Prozent der Waldflächen. Aber dieses Thema wurde beim Kongress in Würzburg wieder einmal ausgeklammert. Dabei kann man im Bayerischen, Oberpfälzer und Frankenwald, Fichtelgebirge, Spessart und in der Rhön sowie im fränkischen Sandsteinkeuper und der mittleren Oberpfalz viele missglückte Waldumbaumaßnahmen feststellen.

Bemerkenswerterweise wachsen in den genannten Regionen auf Erstaufforstungen die anspruchsvolleren Laubbaumarten meist hervorragend. Diese Flächen unterscheiden sich von den angrenzenden Waldflächen, die oft pH-Werte unter 3 haben, durch Werte von über 4,5 und ein besseres Nährstoffangebot. Der Oberboden ist ein Mullboden, meist noch mit Regenwürmern, statt einem Rohhumus in den angrenzenden Wäldern, wo der Regenwurm schon längst wegen der Bodenversauerung abgewandert ist. Seit den 1970er- Jahren wurden in Bayern über 30 000 ha landwirtschaftliche Flächen, meist Grenzertragsstandorte, aufgeforstet. Es gibt also überall Vergleichsflächen, die zeigen, unter welchen Bedingungen anspruchsvollere Baumarten gut wachsen. Dazu braucht es keine neuen Forschungsaufträge, sondern nur ein waches Auge. Oder verschließen unsere Förster, Waldbauberater und -wissenschaftler ihre Augen vor solchen Beispielen?

Einen Pflanzschock in sauren Böden könnte man leicht durch eine Pflanzplatz/-lochkalkung evtl. mit Phosphat abmildern und so den Start in ein zügiges Wachstum vorbereiten. Eine Bodenvorbereitung für klimastabile Wälder müsste bereits in mittelalten bis älteren Beständen durch eine flächige Kalkung beginnen. Solche Maßnahmen waren bis in die 1980er-Jahre in den Staatsforsten auf versauerten Rohhumusstandorten unter Kiefer, Fichte und Buche üblich. Wenn man nachforscht, stellt man meist fest, dass die geglückten Waldumbauflächen vorher gekalkt wurden. Der Waldumbau hin zu klimastabilen Wäldern kann nur auf gesunden Böden gelingen! Die von Herrn Falk empfohlenen Praxishilfen der LWF enthalten Empfehlungen, die nicht funktionieren können. Ich bin gespannt, wann die Politiker von CSU und FW endlich merken, dass viel Steuergeld nutzlos in sauren Böden versenkt wird und dabei noch die Waldbesitzer die Leidtragenden sind.

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