Kein Futter für den Maiswurzelbohrer

Es funktioniert wie erhofft – in etwa so könnte man das zusammenfassen, was Wissenschaftler über die Auswirkungen von knapp 25 Jahren Bt-Mais-Anbau in Spanien herausgefunden haben. Der getestete Mais MON810 produziert das Protein Cry1Ab, welches den Maiswurzelbohrer abwehrt. Die in der EU zugelassene Sorte ist damit giftig für den Schädling. Andere Insekten, vor allem Nützlinge, nehmen davon offensichtlich keinen größeren Schaden. Das zeigt eine Metaanalyse, für die Forscher die Ergebnisse von 233 Experimenten ausgewertet haben. Auch Resistenzen bei den Maiswurzelbohrern sind bisher ausgeblieben, berichtet die Redaktion der Internetplattform Pflanzenforschung.de.

In Deutschland ist der gentechnisch veränderte Mais verboten – aus gutem Grund – finden vor allem Naturschützer und Ökobaubetriebe. Das gewünschte Bt-Protein geht in die Pollen der Pflanze über. Dies könnte vor allem für Schmetterlinge schädlich sein. Laboruntersuchungen haben ergeben, dass Schmetterling unterschiedlich empfindlich auf das Protein reagieren. So sollen die Raupen des Monarchenfaltes das Protein der Sorte MON180 nicht gut vertragen. Laven der Wachsmotte hingegen reagieren empfindlich auf das Protein der Sorte 1507.