Stärkere Ausgasung

Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) will mit 80 – 100 Liter Niederschlag zwischen Gülleausbringung und Schnittzeitpunkt die Güllebänder trotz Klimaerwärmung ersäufen. Vergisst aber dabei, dass Güllebänder bei Niederschlag 53 Prozent mit Schleppschlauch und 35 Prozent bei Injektion ausgasen, stärker als mit dem Breitverteiler (Dissertation Leick 2003). Gleiche Tendenz haben wir 2018 bei Schleppschuh mit 12 Kubikmeter je Hektar festgestellt. Die Nährstoffeffizienz von luftgetrockneten hochgewachsenen Güllewürsten, auch im Ackerbau und Biogasgülle, wurde noch nicht praxisgerecht ermittelt. Bisher soll es keine wissenschaftlichen Beweise geben, dass Feststoffreste die Futterhygiene belasten. Zum Gülleversuch des Maschinenring Bad Aibling 2019 habe ich darauf verwiesen, Ballensilage für Fütterungsversuche zu machen. Maschinenring und die beteiligte LfL haben dies unterlassen. Bei unserem Gülleversuch hat das Analysemaul der Kuh die Futterverschmutzung festgestellt und länger die Ballensilage nicht gefressen. Futterberater weisen darauf hin und Häckslerfahrer können feststellen, dass Scheiße in die Silage kommt.