Die Fleckvieh-Züchter des Jahres

Die Auswertung wird seit 1998 jährlich von der DLV-Zeitschrift Rinderzucht Fleckvieh und der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und Besamungsorganisationen (ASR) vorgenommen. Darin gehen überwiegend züchterische Erfolge, aber auch Management-Kriterien mit ein. Dazu gehören beispielsweise Erfolge im Zuchtbullensektor, Tierschauplatzierungen, Anteil Dauerleistungskühe im Verhältnis zur Betriebsgröße oder die Teilnahme an modernen Zucht- und Herdentypisierungsprogrammen.

Mit neun genomischen Jungvererbern, die 2021/2022 im Ersteinsatz waren, und acht nachkommengeprüften Bullen aus dem Geburtsjahrgang 2016 konnte sich die GbR von Rainer Schürer und Holger Hammon im Wertinger Zuchtverbandsgebiet auch in diesem Jahr wieder mit gutem Abstand an die Spitzenposition setzen. Unter den Zuchtbullen sind bekannte und stark eingesetzte Bullen wie Helsinki, Worldcup, Wertheim, Walint oder Zero One. In den Jahren 2012 bis 2022 gingen insgesamt 106 Bullen aus dem Betrieb in die Künstliche Besamung. Zwei starke Kuhstämme stehen dabei im Fokus des Betriebes, der auch in der Holstein-Zucht sehr erfolgreich ist.

Platz zwei ging an die bekannte Züchterfamilie Estelmann aus Gerolfing im Pfaffenhofener Verbandsgebiet. Ein nachkommengeprüfter Bulle und elf genomische Jungvererber waren hier die Hauptpunktebringer, aber auch einige Dauerleistungskühe sowie Tierschauerfolge konnten hier gezählt werden.