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Nahrungsmittelpreisindex setzt Abwärtstrend fort

Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) Anfang Juni mitteilte, sank der von ihr berechnete Preisindex im Mai um 2,6 % auf 124,3 Punkte. Das waren 22,1 % weniger als das Allzeithoch vom März 2022. Ausschlaggebend dafür war insbesondere der starke Rückgang des Pflanzenölpreisindex, für den ein Minus von 8,7 % verzeichnet wurde. Auslöser dafür war vor allem die schwache Palmölnachfrage am Weltmarkt bei gleichzeitig zunehmendem Angebot wichtiger Erzeugerländer. Hinzu kamen die Rekordsojaernte in Brasilien sowie ein umfangreiches Angebot an Raps- und Sonnenblumenöl.

Getreidepreise im Minus

Für die Getreidepreise verzeichnete die FAO im Mai 2023 im Vergleich zum Vormonat ein Minus von 4,8 %. Im Einzelnen habe sich Mais angesichts optimistischer Ernteaussichten und schleppender Importe verbilligt, berichteten die Fachleute in Rom. Auch mit den Notierungen für Weizen sei es abwärts gegangen, und zwar als Folge des verlängerten Getreideabkommens zwischen Russland und der Ukraine sowie eines insgesamt reichlichen internationalen Angebots. Der FAO-Milchpreisindex sank gegenüber April um 3,2 %. Begründet wird diese negative Entwicklung vor allem mit dem umfangreichen Käseangebot am Weltmarkt als Folge der saisonal bedingt reichlichen Milcherzeugung auf der Nordhalbkugel. Allerdings hätten sich die Notierungen für Milchpulver und Butter erholt.

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