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Amerika hofft auf Mais-Rekorde

Maisernte in den USA: Die US-Farmer schauen auf eine weitaus größere Maisernte in diesem Jahr als 2022.

Das Niveau nach dem Preisverfall scheint sich zu verfestigen. Während der Kurs für den August-Raps Ende der Pfingstwoche bei 407 €/t lag, schloss der Septemberweizen die Woche mit 224 €/t. In den vergangenen Jahren wurden die späteren Kontrakte (März/Mai) vor der Ernte häufig ohne Preisaufschläge gehandelt. In diesem Jahr ist es anders. Die Maikontrakte für Weizen und Raps werden derzeit 15 bis 17 €/t oberhalb der Erntemonate gehandelt.Die Versorgungssituation an den weltweiten Getreidemärkten ist auch im Vermarktungsjahr 2023/24 zweigeteilt: Der Maismarkt dürfte infolge einer prognostizierten Rekordernte in Südamerika komfortabel versorgt sein, am Weizenmarkt ist die Situation angespannter.

  1. Maisproduktion: Der Internationale Getreiderat (IGC) schätzt die Maisproduktion 2023/24 auf 1217 Mio. t (Vj. 1152 Mio. t). Der massive Anstieg der Produktion ist vor allem auf eine Erholung der Maisproduktion in den USA (+ 33 Mio. t), in Argentinien (+17 Mio. t) und in der EU (+12 Mio. t) zurückzuführen. Alle drei Regionen hatten im Vorjahr mit Trockenheit zu kämpfen. Aber auch in Brasilien wird nach dem sehr guten Vorjahr ein erneuter Produktionsanstieg um 5 Mio. t erwartet. Bei den Prognosen für Südamerika ist zu beachten, dass die Aussaat erst im letzten Quartal 2023 erfolgt und daher der Weg bis zur Ernte noch lang ist. Die Produktion in der Ukraine soll um 6 Mio. t zurückgehen.
  2. Maisverbrauch und Maisvorräte: Neben einer höheren Produktion wird auch ein deutlicher Anstieg des weltweiten Maisverbrauchs um 40 Mio. t auf 1210 Mio. t prognostiziert. Der Vorratsaufbau wird auf 7 Mio. t geschätzt. Dieser berücksichtigt einen Abbau der chinesischen Vorräte von knapp 6 Mio. t. In den USA sollen die Vorräte um 15 Mio. t auf 51 Mio. t deutlich steigen. Für den Rest der Welt werden konstante Maisvorräte erwartet. Bereits im Frühjahr 2020 war eine Maisschwemme erwartet worden. Trockenheit in den USA und in Südamerika reduzierten im Laufe der Vegetationsperiode 20/21 die Maisproduktion um fast 60 Mio. t und statt einem Vorratsaufbau folgte ein Abbau der Maisvorräte. Aktuell kann es wieder zu einer Maisschwemme kommen, aber hierfür müssen die Witterungsbedingungen optimal sein. Der sehr zügigen Aussaat folgte regional das Warten auf Regen. Bereits heute sind 34 % der US-Maisanbaufläche von starker Trockenheit betroffen.
  3. Weizenbilanz: Der IGC erwartet bei einer weltweiten Weizenproduktion von 783 Mio. t (Vj. 803 Mio. t) und einem Verbrauch auf Vorjahresniveau von 795 Mio. t einen Abbau der Weizenvorräte um 12 Mio. t auf 271 Mio. t. Hiervon lagert mehr als die Hälfte in China. Diese Mengen stehen dem Weltmarkt nicht zur Verfügung. Der Abbau der Vorräte soll vor allem in den Exportländern Russland, Ukraine, USA, EU und Australien stattfinden. Das amerikanische Landwirtschaftsministerium rechnet anders als der IGC nur mit einem niedrigen Vorratsabbau. Beide Analystenhäuser haben bereits erhebliche Ertragsrückgänge infolge der langanhaltenden Dürre in den wichtigsten US-Weizenanbauregionen berücksichtigt. Dort hat sich die Situation zuletzt leicht verbessert. Aktuell haben die Verarbeiter an der Ostküste der USA Qualitätsweizen aus Nordeuropa gekauft, da dieser preislich im Vergleich zu US-Ware günstig ist.

In Australien sollen sich erste Anzeichen eines El Niños zeigen, welcher dort zu Hitze und Trockenheit führt. IGC und USDA schätzen die australische Weizenproduktion aktuell leicht unterhalb des fünfjährigen Mittels von 31 Mio. t. Bei einem Eigenverbrauch von lediglich 8 bis 9 Mio. t ist Australiens Weizen für das zweite Halbjahr des Vermarktungsjahres entscheidend. Sollte es zu deutlichen Dürreschäden kommen, würde dies die Weizenpreise stützen.

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