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Schwein gehabt

Düstere Stimmung: Viele Sauenhalter wissen nicht mehr weiter.

Schwein gehabt – diese Überschrift ist zweideutig: Manchmal passen die Marktpreise genau und man hat Glück gehabt. Und trotzdem räumen etliche Schweinehalter derzeit ihre Ställe ein für allemal. In diesem Spannungsfeld leben und arbeiten die Erzeuger.

Der Fleischkonsum sinkt. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag 2022 bei etwas mehr als 52 kg Fleisch und Schweinefleisch hatte mit knapp 29 kg daran den größten Anteil. Was die Statistik auch zeigt: Konsumenten verzichten überdurchschnittlich stark auf Schweinefleisch. Dabei stehen gerade jetzt die Zeichen für Schweinehalter nicht schlecht. Die Preise sind seit Juli 2022 um rund 34 % gestiegen und auf einem hohen Niveau.

Die angespannte Lage auf dem Fleischmarkt hat Spuren hinterlassen. In den vergangenen zehn Jahren ist jeder zweite Schweinehalter aus der Produktion ausgestiegen. Dieser negative Trend setzt sich fort, wie das Statistische Bundesamt belegt: Von über 15 900 haben seit Mai 2022 1900 Betriebe aufgehört: Mehr als jeder zehnte. In Bayern waren es prozentual gesehen sogar noch mehr. So verzeichnet das Bayerische Landesamt für Statistik zum 3. Mai 2023 bei den Schweinehaltern, die einen Mindestbestand von 50 Schweinen oder zehn Zuchtsauen aufweisen, einen Rückgang von 470 Betrieben, das sind knapp 13 %, auf im Vergleich zum Vorjahr. 3130 Betriebe sind übrig geblieben.

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