„Zupfa dea ma“: Irmgard Maier siegt
Sechs Teilnehmer warten auf der Bühne am Siegenburger Stadtplatz auf das Startkommando. Die Hopfenreben liegen bereit. „Zupfa dea ma“ schallt es aus dem Mikrophon, und schon geht es los. Die Finger von Elisabeth Türk aus Weltenburg sausen hin und her, auf und ab. Sie ist hoch konzentriert, denn es gilt, die Dolden möglichst ganz zu pflücken und nicht zu zerreißen. Die Zuschauer feuern sie an. Die Hopfenzupferin strahlt Ruhe aus. Sie ist bereits ein „alter Hase“ und seit rund 15 Jahren dabei.
24 Teilnehmer jedes Alters beteiligten sich in diesem Jahr an der Deutschen Hopfenzupfermeisterschaft, die der Markt Siegenburg und der örtliche Hallertauer Volkstrachtenverein (HVT) ausrichten. HVT-Vorsitzender Thomas Kratzer motiviert und gibt noch letzte Tipps: „Viel, schnell und sauber. Wenn ihr das beherzigt, landet ihr bestimmt auf den vorderen Plätzen.“ Und man solle mit der Rebenspitze anfangen, weil dort die meisten Dolden hängen.
Der Hopfen – heuer die Sorte „Tradition“ – wurde von der amtierenden Siegenburger Hopfenkönigin Annika Schierlinger zur Verfügung gestellt. Je sechs Teilnehmer maßen in vier Runden ihre Fähigkeiten, wobei jeweils fünf Minuten gezupft wurde.
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