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Wer macht die Energiewende?

Andreas Engl

Andreas Engl ist zur Zeit viel in Bayern unterwegs. Er berät 30 Landkreise, die ein Regionalwerk gründen wollen oder zumindest am Konzept eines „Stadtwerkes für die Landkreisgemeinden“ interessiert sind. An einem Mittwochabend führt ihn der Weg ins Unterallgäu: „Die Energiewende muss gemacht werden“, sagt der Niederbayer in der Festhalle von Westerheim. Dabei stelle sich die Frage: „Wer macht die Energiewende? Machen es Investoren und Konzerne oder machen es wir vor Ort? Wer am schnellsten ist, bekommt einen Netzanschlusspunkt und kann einspeisen. Wir sollten nicht warten, bis die großen Player kommen und die Energiewende nach ihren Prämissen gestalten.“

Engl stößt hier auf offene Ohren. Die Allgäuer Gemeinden bekommen in letzter Zeit viele Anfragen nach Flächen, vor allem für Photovoltaik-Freilandanlagen. Der Kreis Unterallgäu ist aber ohnehin schon sehr weit mit der Energiewende. Nach zwei Anträgen im Kreistag und einer Bürgermeisterbesprechung ergriff Landrat Alex Eder die Initiative, um das Regionalwerk-Konzept allen Gemeinderäten der 52 Kommunen des 150 000-Einwohner-Landkreises vorzustellen. „Das Thema Energie hat wahnsinnig Fahrt aufgenommen“, sagt Eder, „wir haben uns die Frage gestellt, wie wir ein Maximum der Wertschöpfung in der Region halten können.“

Ein Regionalwerk statt viele Gemeindewerke

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