Gemischtes Bild bei den Saatgutqualitäten
Im Saatgutlabor der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft wurden mit ca. 1600 Proben bereits ein großer Teil des Wintergetreides auf Technische Reinheit, Fremdbesatz (= Besatz mit Samen anderer Arten), Keimfähigkeit, Gesundheit und wenn notwendig auf Sortenechtheit untersucht. Aufgrund der frühen Ernte sind zum aktuellen Zeitpunkt ca. 200 Proben mehr untersucht als in den Vorjahren.
Die Aussaat des Wintergetreides erfolgte im letzten Jahr bei Wintergerste wegen der Niederschläge im September teilweise verspätet. Auch bei Weizen verschob sich die Aussaat mancherorts bis Ende Oktober. Die warme Witterung bis in den November ließ die Saaten rasch auflaufen und gut entwickelt in den Winter gehen. Durch die schneearme und milde Witterung kamen die Bestände gut aus dem Winter. Das ungewöhnlich feuchte Frühjahr bis Mitte Mai führte zur guten weiteren Entwicklung der Bestände.
Die feuchte Witterung bot den Pilzkrankheiten gute Entwicklungsmöglichkeiten. Da ab Mitte Mai bis zur Ernte nahezu keine Niederschläge mehr fielen, brach das Pilzgeschehen wieder zusammen und die Bestände reiften gesund, aber zu früh ab.
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