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Ein unschlagbares Team: Kuh und Kalb

      

Genussvoll lässt sich das drei Tage alte Kalb von der Mutter abschlecken. Es scheint über den Berg zu sein. „Endlich säuft es anständig und macht einen munteren Eindruck“, sagt Bäuerin Michaela Grandl vom Riedhof. Anfangs habe es gar nicht so gut ausgeschaut. Die Geburt war alles andere als leicht. Aber da müsse man den Kleinen wie den Muttertieren einfach etwas Zeit lassen. „Die Natur regelt vieles von selbst“, sind sich die Milchviehhalterin und ihr Mann Stefan aus Riegerau bei Freising einig. Für das Kälbchen gibt es nochmal eine „Dusche“ mit der Kuhzunge, eh sich Kuh und Kalb im Stroh fallen lassen. „Das ist schon ein Bild für Götter. Da geht einem richtig das Herz auf“, sagt Michaela Grandl und strahlt.

Die junge Familie bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb mit insgesamt 90 Kuhplätzen. Die derzeit 85 Kühe, meist Holstein und einige Fleckvieh- bzw. Braunviehtiere „als Farbtupfer“, wie es Grandls bezeichnen, werden an zwei Melkrobotern gemolken. „Das ist vom empfohlenen Durchsatz her zwar ungewöhnlich, geht aber nicht anders, da die Tiere im Sommer sechs Stunden draußen auf der Weide sind“, erklärt Betriebsleiter Stefan.

Der neue Milchviehstall (unten) von Stefan und Michaela Grandl (oben) wurde 2022 mit dem Bayerischen Tierwohlpreis ausgezeichnet. Sie stehen den Wochenblattlesern am 2.11. für Fragen online zur Verfügung.

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