So sehen Sieger aus

Seit der Antike ist der Lorbeerkranz, den verdiente Feldherren auf ihrem Haupte trugen, als Siegeszeichen bekannt.Auch heute noch steht er für eine besondere Auszeichnung: Er gilt als Symbol des Sieges, des Ruhmes und des Friedens. Die Rede ist hier vom Echten Lorbeer (Laurus nobilis) aus der Familie der Lorbeergewächse. Er hat zwar vom Blatt her eine leichte Ähnlichkeit mit dem viel bekannteren Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) aus der Familie der Rosengewächse, ist mit diesem aber nicht verwandt.

Am würzigen Duft der ledrigen, immergrünen Blätter kann man ihn gut erkennen und von anderen „Lorbeerpflanzen“ unterscheiden. Aus Vorderasien stammend hat sich der Echte Lorbeer über den gesamten Mittelmeerraum verbreitet, wo der bis zu 12 m hoch wachsende Baum zuweilen ganze Lorbeerwälder bildet. Wegen seiner mangelnden Frosthärte wird er bei uns vorwiegend als Kübelpflanze kultiviert. Überwintern lässt er sich ganz einfach in der Garage oder im kalten Keller:Er verträgtFrost bis etwa – 10°C und relativ viel Dunkelheit.

Weil Lorbeer recht anspruchslos ist, Pflegefehler nicht krumm nimmt und auch von Schädlingen weitgehend verschont bleibt, ist er für Anfänger wunderbar geeignet. Dass er immer wieder einige gelbe Blätter fallen lässt, ist übrigens völlig normal. Denn auch wenn er immergrün ist, wechselt er, wie auch der Oleander, ständig Laub.