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Alternative: „Herbstgerste“

LfL-Gerstenexperte Dr. Markus Herz: „Ob die Sommergerste im Herbst oder Frühjahr gesät wurde, ist den Verarbeitern nicht wichtig.“

Dieses Braugerstenjahr war ein Desaster. Menge und Qualität sind verheerend. Die gute Nachricht für die Erzeuger ist, dass sich offenbar etwas tut bei der Akzeptanz von alternativer Ware. Dr. Markus Herz, der Gerstenexperte der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), vertrat diese Ansicht bei der Erzeugerwoche in Herrsching.

Winterbraugerste erhält ihm zufolge mittlerweile mehr Akzeptanz bei den Mälzern und Brauern, als dies noch vor kurzem der Fall war. Sie hat in manchen Jahren den Vorteil, dass sie die Winterfeuchte nutzen kann und einer Frühsommertrockenheit durch die frühe Abreife zuvor kommen kann. Jahr für Jahr scheint ja nun die Frage zu sein, wann die Trockenheit eintritt und weniger, ob sie eintritt.

Die Abnehmer der Braugerste können sich also etwas absichern, wenn sie nicht alles auf eine Karte, die Sommerbraugerste, setzen. Neben der Winterbraugerste macht seit kurzem noch eine weitere Alternative von sich reden: die Sommergerste im Herbstanbau, nennen wir sie der Einfachheit halber die „Herbstgerste“.

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