Milka-Werbung trifft auf Widerspruch

Kilian Pfeiffer

02. Februar 2023

Berchtesgadener Land Die Alpenlandschaft sei nur eine „symbolhafte Darstellung“, sagt Milka und reagiert damit auf eine Wochenblatt-Anfrage zum neuen internationalen Onlineauftritt, der seit Kurzem mit Watzmann-Idyll aus dem Berchtesgadener Land wirbt. Die hiesigen Bergbauern gehen aber leer aus. Die Alpenmilch, die in der Milka steckt, stammt nämlich nicht aus der Region.

Milka gehört zum internationalen US-Konzern Mondelez. Insbesondere die klassische Tafel mit dem Hinweis „Alpenmilch“ auf der Verpackung suggeriert, dass die Milch aus den Alpen kommt. Tut sie es? „Die gesamte Milch stammt von rund 800 Betrieben“, antwortet Mondelez auf Anfrage. Sichergestellt sei, dass jeder Liter „zu 100 Prozent aus den Tälern und Hochtälern der Alpen sowie aus dem Alpenvorland“ und 100 km Umkreis stamme. Man arbeite eng mit lokalen Lieferanten zusammen, die „Alpenmilch“ von „Familienbetrieben“ mit „durchschnittlich 60 Kühen“ beziehen.

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