Die Töchter des Geistbeckbauern – Jahre des Säens
Was bisher geschah: In der Wirtsstube stellte der Bauer den Ersatzarbeiter vor und forderte, dass dieser anständig behandelt wird. Schließlich könnte auch der Rupp in Frankreich in Gefangenschaft geraten und solle dann ebenfalls anständig behandelt werden. Seinem Sohn Steff gab der Geistbeck die Aufgabe, mit Jean in den nächsten Tagen zusammenzuarbeiten und ihm zu erklären, wie alles heißt.
Steff erwies sich als mäßig begabter und vor allem sehr ungeduldiger Lehrmeister. Auch wenn Jean sich redlich Mühe gab, das Bairische wollte ihm nur schwer über die Lippen gehen. Umso mehr beeindruckte der Franzose schon bald bei der sonntäglichen Messe, da er die lateinischen Lieder nicht nur allesamt auswendig konnte, sondern sie auch noch mit einem Bariton vortrug, der mancher Magd und auch mancher Bäuerin das Herz höher schlagen ließ.
Pfarrer Moßbacher nahm den Mann nach der Messe zur Seite und ließ ihn die Heilige Kommunion einnehmen, zu der sich der Franzose aus Respekt nicht zu gehen getraut hatte.
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