Gesunde Tiere vermarkten
Wenn die Afrikanische Schweinepest auch aktuell kein Thema in Bayern ist, so sollten gerade Ferkelerzeuger und Schweinemäster alle Sicherheitsmaßnahmen beherzigen. „Die Gefahr, dass die ASP wieder aufploppt, ist gegeben“, sagte Dr. Andreas Koller, Leiter der Abteilung Veterinärwesen am Kulmbacher Landratsamt, bei einer Veranstaltung des Fleischerzeugerrings Oberfranken in Himmelkron.
„Wir sollten das Thema stets im Hinterkopf behalten“, so der Veterinär. In Deutschland sei aktuell vor allem Sachsen, konkret der Bereich um Bautzen, betroffen. 30 bis 40 Wildschweine seien dort im laufenden Jahr schon positiv getestet worden. Aktuelle Vorkommnisse gebe es auch im Nachbarland Tschechien, ebenso in der italienischen Region Piemont und – völlig unerklärlich, wie es da hinkommt – in Schweden. Vor allem die Gefahr einer Einschleppung über Lebensmittel sei groß, sagte Andreas Koller und riet den Landwirten, verstärkt auf Sicherheitskonzepte zu setzen.
Einer, der sich unter anderem mit solchen Sicherheitskonzepten beschäftigt, ist Tierarzt Sebastian Stahr vom Tiergesundheitsdienst Bayern. Er stellte beim Fleischerzeugerring den breiten Tätigkeitsbereich seiner Organisation vor. „Wir wollen gewährleisten, dass die Betriebe gesunde Tiere vermarkten. Dazu gehöre auch der Hinweis auf Schwachstellen, etwa bei der Aus- und Einbruchsicherheit, beim Wasserabfluss oder bei der Schadnagerbekämpfung.
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