Betriebshilfe gefragter denn je

Die landwirtschaftliche Betriebshilfe ist gefragter denn je. Um fast ein Viertel ist die Zahl der geleisteten Stunden beim Maschinen- und Betriebshilfsring Münchberg und Umgebung im vergangenen Jahr angestiegen – von 24 744 (2022) auf 30 598 Stunden. „In Spitzenzeiten, wie der Erntezeit, hatten wir 37 Einsätze parallel“, sagte Geschäftsführer Patrick Heerdegen bei der Jahresversammlung in Dörnthal.

Überwiegend waren es wirtschaftliche Einsätze, also zur Abdeckung von Arbeitsspitzen oder zur Urlaubsvertretung. Eine nicht weniger wichtige Rolle spielten die sozialen Einsätze, beispielsweise wenn eine Arbeitskraft wegen eines Krankenhausaufenthalts ausfällt. Aktuell könnten vier Einsätze nicht abgedeckt werden, sagte Vorsitzender Jürgen Becher. Heerdegen warb deshalb bei den Mitgliedern einmal mehr für die Tätigkeit als Betriebshelfer.

Insgesamt kommt der MR 2023 auf einen Verrechnungswert von 5,3 Mio. €. Das entspricht einer Steigerung von 26,6 % gegenüber dem Vorjahr. Neben der Betriebshilfe fließt mit der Maschinenvermittlung dabei vor allem das Kerngeschäft des Rings mit ein. Ein immer stärker werdendes Geschäftsfeld sei die Beratungstätigkeit. Da gehe es beispielsweise um die Düngeverordnung oder um Mehrfachanträge.