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Bäckereien haben ihre eigenen Strategien, um nicht verkaufte Backwaren zu retten. In der Bäckerei Müller aus Langerringen werden aus den übrig gebliebenen Semmeln Knödelbrot oder Semmelbrösel gemacht. Ähnlich hält es die Stadtbäckerei Scharold aus Friedberg. Sie versuchen zudem, die übrigen Sauerteigbrote als geröstete Brotbrösel wieder den frischen Broten zuzumischen und haben damit einen teuren, aber auch einen der besten Rohstoffe für frisches Brot.

Im Privathaushalt bleiben ebenfalls oft Backwaren liegen. Die trockenen Reste mag kaum jemand noch essen und genau deshalb hat Dr. Sigrid Scherzer vom AELF in Friedberg den Wettbewerb „Backwaren 2.0: Wie kriegst Du’s gebacken?“ ins Leben gerufen. Verbraucher aus dem Landkreis und der Stadt Augsburg und dem Landkreis Aichach-Friedberg waren aufgefordert, Rezepte einzureichen, in denen altes Brot oder andere Backwaren verwendet werden.

Ob Vor-, Haupt- oder Nachspeise war dabei ganz egal. Über vierzig Rezepte wurden eingereicht, alle wurden auf Nachhaltigkeit wie dem hohen Gewichtsanteil aus Altbackenem, Regionalität, Gesundheitswert und Alltagstauglichkeit geprüft.