Rote Gebiete: Nitrat-Messstelle am Längenmoosgraben bleibt

 Es gab Protestaktionen, langjährige Diskussionen und einige Kritikpunkte von Seiten der Landwirte. Doch inzwischen steht fest: Die umstrittene Nitrat-Messstelle am Längenmoosgraben bei Laimering (Lks. Aichach-Friedberg) soll bleiben. Das Landesamt für Umwelt hält nach neuen Untersuchungsergebnissen des zuständigen Wasserwirtschaftsamts Donauwörth an dieser fest. BBV-Kreisobmann von Aichach-Friedberg Wolfgang Teifelhart bezeichnet die Entscheidung im Gespräch mit dem Wochenblatt als „lächerlich“.

Am Längenmoosgraben bei Laimering befindet sich eine von insgesamt fünf Messstellen, die für die Ausweisung des Roten Gebiets im Landkreis Aichach-Friedberg verantwortlich sind. Hier hat man schon seit vielen Jahren mit hohen Nitratwerten im Grundwasser zu kämpfen. Diese Messstelle steht seit vielen Jahren bei den Landwirten vor Ort in der Kritik. Der Hauptkritikpunkt besteht darin, dass die Werte nicht repräsentativ seien, da sie durch Straßenabwasser beeinflusst würden.

Anfang letzten Jahres haben die örtlichen Landwirte mit einer Protestaktion gegen die Nitrat-Messstelle demonstriert. Um darauf aufmerksam zu machen, dass die Messstelle von Straßenabwasser beeinflusst wird, haben sie von oben Wasser eingeleitet. Dieses kam schließlich auch an der Messstelle heraus. Für die Landwirte ein klarer Beweis, dass Oberflächenwasser die Werte beeinflusst.