Interesse wecken

Damit der „Lernort Bauernhof“ für ihre jungen Gäste zu einem echten Erlebnis wird, bilden sich die Erlebnisbäuerinnen und -bauern regelmäßig fort. Im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Nördlingen-Wertingen erklärte ihnen Christine Blank vom Nachbaramt in Augsburg, wie sie den Kindern und Jugendlichen auf ihren Betrieben die Zusammenhänge zwischen Wasser und Boden anschaulich näherbringen können, heißt es in einer Mitteilung des Amtes.

Christine Blank ist am AELF Augsburg als Mitarbeiterin des Projekts „Landwirtschaft in die Mitte der Gesellschaft rücken“ tätig. In Nördlingen führte sie den Erlebnisbäuerinnen mit mehreren Experimenten die Wasserhaltekraft von Pflanzenwurzeln vor Augen. Mit dieser Fähigkeit wirken die Pflanzen einer Abtragung oder Abschwemmung des Bodens entgegen. Ebenso erklärte Christine Blank die Wasserhaltefähigkeit verschiedener Bodenarten wie Sand, Lehm oder Blumenerde. Sie machte die Erlebnisbäuerinnen und -bauern darauf aufmerksam, dass sich der Wasserverbrauch auch in der Erzeugung und im Konsum von Lebensmitteln widerspiegelt, die – wie beispielsweise Kartoffeln aus Ägypten – aus Ländern importiert werden, in denen ohnehin sehr große Wasserknappheit herrscht.

Im Erfahrungsaustausch, der von den AELF-Mitarbeiterinnen Edith Auchter und Kerstin Kranzfelder moderiert wurde, stand die Motivation der Mädchen und Buben aus der Sekundarstufe I des bayerischen Schulsystems im Vordergrund. Die jungen Gäste müssten sich auf dem Bauernhof wertgeschätzt fühlen, betonten Auchter und Kranzfelder. Das bedeute auch, ihre kritischen Fragen, beispielsweise zur Tierhaltung oder zum Pflanzenschutz, ernst zu nehmen und sachlich zu diskutieren. „Der Landwirt muss seine Arbeit ehrlich darstellen.“