Getreide unter Krankheitsdruck
Ein steter Wechsel von Hoch- und Tiefdruckgebieten prägte die bisherige Witterung im Mai. Konnten die trocken-warmen Tage zuletzt für Feldarbeiten genutzt werden, ist ab Mitte dieser Woche wieder verbreitet mit lokalen, teils auch heftigen Gewittern zu rechnen, dies alles bei anhaltend sommerlich-milden Temperaturen, von Eisheiligen heuer also keine Spur.
Dort wo die Regenschauer ausreichend Feuchte bringen, erhöht sich erneut der Krankheitsdruck in den Getreidebeständen und bleibt damit ähnlich hoch wie im vergangenen Jahr um diese Zeit. 2023 folgte allerdings sehr abrupt, ab Mitte Mai, eine mehrwöchige Trockenperiode, die das Krankheitsgeschehen, insbesondere für Septoria im Weizen, damals nahezu vollständig zum Erliegen brachte.
Für heuer deuten die Vorhersagen dies jedoch nicht an. Vielmehr soll das wechselhafte Wetter auch über die Pfingstfeiertage hinaus anhalten.Zahlreiche Winterweizenbestände hatten zu Wochenbeginn den Blattapparat bereits vollständig geschoben (BBCH 39), teils waren auch schon die Ähre im oberen Halmabschnitt spürbar (BBCH 43/45), in späteren Beständen spitzte dagegen erst das Fahnenblatt oder war teilweise geschoben (BBCH 37).
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