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Harte Bretter zu bohren

Karola Meeder, 
Wochenblatt-Redakteurin
Karola.Meeder@dlv.de

Dass das leichter gesagt als getan ist, macht schon die lange Liste der nötigen Akteure deutlich: Neben Waldbesitz, forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen, Sägern, Zimmerern und Architekten braucht es auch die Forschung. Denn mit der Fichte als Baustoff kennen wir uns aus – doch das heimische Holzangebot wird sich zu anderen Nadelhölzern verschieben. Bewährte Verfahren und Techniken müssen daran angepasst werden. Auch das Laubholzangebot wird zunehmen – wenn das nicht zu großen Teilen verheizt werden soll, braucht es für Waldbesitzer attraktive Möglichkeiten zur stofflichen Nutzung. Dazu ist nicht nur die Forschung nötig, sondern auch Fördergelder. Noch eine Aufgabe für die Politik: Die Hürden für den Holzbau in baurechtlichen Vorschriften abbauen.

Besonders wichtig ist auch der Wissenstransfer. Das Wissen darüber, was mit Holz alles möglich ist, muss breit gestreut werden – nicht nur bei der Aus- und Weiterbildung von Fachleuten. Dieses Wissen muss auch in die Gesellschaft getragen werden. Wie soll sonst die Nachfrage gesteigert werden?

Es ist also klar: Alle Akteure müssen an einem Strang ziehen – doch das passiert sicher nicht von selbst und es ist sich wohl auch nicht jeder seiner Rolle in diesem Spiel bewusst. Es gibt also noch so manches harte Brett zu bohren.

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