VBPM: Kosten belasten Milchwirtschaft

Der VBPM vertritt privaten Molkereien in Bayern und hat derzeit 35 Mitglieder. Er setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit im Milchsektor ein. In 2022 wurden 3,2 Mio. t Milch an die Verbandsmitglieder angeliefert. Insgesamt verarbeiten die Privaten Molkereien über 50 % der bayerischen Milchmenge.

Robert Hofmeister, Präsident des VBPM, beleuchtete die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen im Milchmarkt. Dabei sprach er vor allem die volatilen Märkte mit zeitweiligen Preisdifferenzen zwischen Nord- und Süddeutschland von bis zu 10 ct und die internationalen Marktveränderungen sowie deren Auswirkungen auf nationale und regionale Ebene an. Die Energiekosten würden zu Wettbewerbsnachteilen und zu erheblichen Risiken bezüglich der kontinuierlichen Verfügbarkeit im Strombereich führen. Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Weiterentwicklung der Vertragsstrategien zwischen privaten Molkereien und Milcherzeugern. Der VBPM leht die Einführung des Art. 148 GMO ab, will aber die Diskussion rund um den Artikel unterstützen. Wichtig sei für den VBPM, weiterhin Vertragsfreiheit zu haben.

In seinem Vortrag zeigte Florian Hildebrand, Vice President Dairy & Food EU bei StoneX, die Möglichkeiten des Terminmarkts auf, um die Volatilität des Milchmarktes abzufedern, und beleuchtete diverse Absicherungsinstrumente, um Preise zu gestalten und Lagerbestände und Einkaufspreise abzusichern.