Das Kreuz mit dem giftigen Kraut
Wasser-Kreuzkraut bzw. -Greiskraut (botanisch Jacobaea aquatica) breitet sich seit mehreren Jahren im Alpenvorland verstärkt aus. Die Giftpflanze stellt ein hohes Risiko für die Nutzung von Wirtschaftsgrünland dar und hat sich als sehr schwer regulierbar bestätigt. Für die Entwicklung von geeigneten Managementmaßnahmen hat das Landwirtschaftsministerium ein umfangreiches Forschungspaket gefördert. Nachfolgend werden die wesentlichen Ergebnisse aus der Zusammenarbeit der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) mit der Technischen Universität München (TUM )berichtet.
Toxische Alkaloide schaden schon in Kleinmengen
Greiskräuter enthalten in allen Pflanzenteilen toxische Pyrrolizidin-Alkaloide (PA), die bereits bei einem sehr geringen Anteil in der Futterration Gesundheitsschäden verursachen können. Aus Gründen der Tiergesundheit gilt damit eine Null-Toleranz gegenüber Greiskräutern im Grünland. In der Bewirtschaftungspraxis ist das allerdings nicht vollständig umsetzbar. Es geht somit um eine bestmögliche Unterdrückung der Giftpflanzen mit einem standortangepassten Managementkonzept. Im Forschungsprojekt wurde die komplexe Fragestellung auf den Skalenebenen Pflanze, Bestand und Region bearbeitet.
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