Längere Trockenperiode wäre jetzt fatal für den Mais
Es ist eine Frage, die sich alljährlich zur Erntezeit stellt: Welche Bedeutung hat die Landwirtschaft mit der Arbeit der Bäuerinnen und Bauern eigentlich? Und ist sich die Gesellschaft eigentlich bewusst, welche Bedeutung eine eigene, heimische Lebensmittelerzeugung hat? Ely Eibisch, Präsident des Bayerischen Bauernverbandes in der Oberpfalz und stellvertretender Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, brachte die Antwort auf diese Fragen zu Beginn der Erntepressefahrt für die Oberpfalz auf den Punkt: „Landwirtschaft ist das Fundament des Lebens, das muss auch die Gesellschaft wieder verinnerlichen.“
Dies gelte nicht zuletzt auch angesichts der Arbeit der Bäuerinnen und Bauern von der Aussaat über die Pflege bis zur Ernte. „Viele Faktoren beeinflussen den Ertrag.“ Und viele davon, beispielsweise das Wetter, seien nicht beeinflussbar.
Auch Herbert Giedl, der in Altendorf im Landkreis Schwandorf einen Marktfruchtbetrieb führt, kennt diese Abhängigkeiten: „Es hat in den letzten Wochen in der Oberpfalz viel geregnet. Die Gerste hat das gut verkraftet, aber die Korngröße ist 20 Prozent kleiner als gewöhnlich“, erläutert Giedl. Der Mais stehe optisch erst einmal gut da, aber: „Wegen des Regens konnten sich keine starken Wurzeln bilden. Eine längere Trockenperiode darf jetzt nicht kommen.“
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