Schaufenster der Zucht

Die Tribüne war an beiden Tagen bestens gefüllt, denn schließlich hat man nicht alle Tage die Chance, ausgewachsene Stiere „hautnah“ zu erleben – wenn auch hinter der sicheren Panzerglasscheibe. In Greifenberg präsentierte man nun an gleich zwei Tagen seine hochgehandelten Neuzugänge, vielversprechenden Jungvererber, töchtergeprüften Allrounder und Stars der aktuellen Zuchtwertschätzung beim Fleckvieh und Braunvieh. Eine exklusive Auswahl an Spitzenvererbern der Fleischrassen rundete das Schaulaufen ab. So gab es insgesamt 82 Bullen live zu begutachten.

Am ältesten aktiven Standort der Rinderbesamung in Bayern gewährt man seit 2016 den Blick hinter die Kulissen der sonst vor allem aus seuchen- und hygienetechnischen Gründen eher abgeschotteten Stationsmauern. Geschäftsführer Helmut Goßner stellte am Stationsgelände in Neugreifenberg, wo man sich gerade in groß angelegten Baumaßnahmen befindet, sogar einen neuen Tierwohlstall für die Bullen mit 26 Bewegungsbuchten und ein neues Deckzentrum in Aussicht.

„Unsere Bullen stehen für ein Zuchtprogramm, das nicht nur Zahlen produziert, sondern sich stark an dem orientiert, was die Betriebe in der täglichen Praxis brauchen“, betonte er. Tatkräftig unterstützt wurde er bei der Kommentierung der gezeigten Bullen von Markus Hefele. Und die Bullen selbst wurden gekonnt präsentiert von den routinierten Bullenpflegern.