Beim Stallumbau hakt es

Der Umbau zu tierfreundlichen Schweineställen stockt. Das lässt sich aus der Entwicklung der Anzahl der Förderanträge für das Bundesprogramm Tierhaltung ableiten.

Nach dem Förderstart im März dieses Jahres verkündet das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) bis Ende Juli (29.7.) lediglich 107 Anträge für die investive Förderung. Das geht aus der Antwort des BMEL auf eine Kleine Anfrage der Gruppe Die Linke hervor. Bereits Anfang Juli (9.7.) vermeldete das BMEL 100 Förderanträge. Davon stammten jeweils 18 Anträge aus Bayern und Baden-Württemberg, der Großteil aus Niedersachsen (36). Bereits Mitte März kamen nach BMEL-Angaben 12 von damals 18 Förderanträgen aus Süddeutschland.

Von den 107 eingegangenen Anträgen auf Investitionszuschüsse sind laut BMEL 15 Anträge mit 22,3 Mio. € bewilligt. Laut FDP-Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler sind bisher aber nur 1,9 Mio. € abgerufen. Vieles deute darauf hin, dass die 150 Mio. € in diesem Jahr nicht ausgeschöpft würden. In der Haushaltsdebatte diese Woche im Bundestag betonte indes Bundesagrarminister Cem Özdemir, es seien bereits 150 Mio. € beantragt.