Tierschutzgesetz nachbessern

. Die Aussagen der Bundesregierung sind mehr als ernüchternd: Erleichterungen für die Landwirtschaft, wie der Verzicht von überzogenen Dokumentationspflichten in Schweinehaltungen werden abgelehnt, Verschärfungen, wie die Einführung einer Abkalbebucht im Anbindestall, befürwortet.

BBV-Milchpräsident Peter Köninger appelliert an die bayerischen Bundestagsabgeordneten, die Chance nochmals zu nutzen, jetzt bei den BundestagsberatungenNachbesserungen im Sinne der Tierhaltungsbetriebe einzubringen. „Passiert dies nicht, droht ein Strukturbruch besonders auf den ertragsschwachen Standorten und in den Grünlandregionen. Die regionale Wertschöpfung und der Tourismus in Bayern werden leichtfertig aufs Spiel gesetzt und damit besonders kleineren Betrieben die Existenz entzogen.“

Der BBV hat die politische Sommerpause genutzt, um mit Abgeordneten das Gespräch zu suchen und die Anliegen der Tierhalter zu adressieren – beispielsweise bei der Hauptalmbegehung in Garmisch-Partenkirchen oder mit der Aktion #daswäreweg.Erst am Montag fand ein Austausch mit dem FDP-Bundestagsabgeordneten Ingo Bodtke als Berichterstatter zum Tierschutzgesetz statt. Der BBV wird die Zeit des Gesetzgebungsprozesses intensiv nutzen und in Gesprächen mit politischen Entscheidungsträgern die gravierenden Folgen einer solchen Gesetzesänderung weiter aufzuzeigen (s. auch S. 13).