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Kälber bleiben bei der Kuh

Anton Altmann bei seiner Jerseykuhherde, die tagsüber auf der Weide und nachts im Stall ist.

Die Öko-Modellregionen Amberg-Sulzbach, Regensburg und Oberer Bayerischer Wald beschäftigen sich schon länger mit der Thematik wie man alle Tiere im Biobereich halten und wie man Kälber und Fresser aufziehen kann. Ein Ansatz ist die kuhgebundene Kälberaufzucht, die auf dem Biohof Altmann in Eschlkam mit Jerseykühen betrieben wird. „Das ist nicht selbstverständlich, was hier läuft“, meinte Heribert Semmler, Behördenleiter des AELF Cham, „denn sowohl die Tierart als auch die Stallform, ein Kompostierungsstall, sind in unserer Gegend neu.“

Bis 2022 bewirtschaftete Anton Altmann einen intensiven Milchviehbetrieb mit 42 Kühen im Anbindestall, der arbeitswirtschaftlich einiges abverlangte und so auf Dauer nicht mehr bestehen konnte. Sein geplantes Vorhaben, den Stall umzubauen und auf 65 Kühe zu erweitern legte er angesichts der errechneten Kosten von 500 000 € aber schnell wieder zur Seite, „denn das war mir zu viel“. Relativ schnell fiel dann die Entscheidung auf Bio umzustellen, die Milchkühe zu verkaufen, den Anbindestall in einen Kompoststall umzubauen und für die kuhgebundene Kälberaufzucht auf Jersey-Rinder zu setzen, 47 hochträchtige Kalbinnen aus Dänemark. Als eine nach der anderen kalbte, ließ er – nachdem er keine Boxen mehr hatte – die Kälber einfach in der Herde mitlaufen. Leichte Probleme verschweigt er nicht, aber von der Arbeitswirtschaft her ging von Anfang an alles leichter. Und er lässt die Kälber so lange mitlaufen, bis er sie verkauft oder für die eigene Nachzucht verwendet. Das sei zwar nicht die Superlösung, weil der Nachwuchs ab einem gewissen Alter separat gehalten gehört, aber das würde für ihn wieder Mehraufwand und einen weiteren Weidezugang bedeuten. Was ihm vorschwebt, ist die Auslagerung des Jungviehs in einen Aufzuchtbetrieb. So aber saufen die Kälber Milch so lange sie in der Herde sind „und das nicht wenig“, sagt Altman. Das könne man feststellen, wenn die Kälber weg sind. Insgesamt gesehen ist er aber sehr zufrieden: „Ich möchte es nicht mehr anders machen.“ Ohne Schwierigkeiten konnte er bisher alle Kälber abgeben, „alles private Abnehmer, Mutterkuh- und -mastbetriebe und für die eigene Zucht.“

Tagsüber ist die Herde auf der weitläufigen Weide in unmittelbarer Nähe der Hofstelle, in der Nacht ist sie im Stall. Die zierlichen Tiere setzen das Gras gut um und verursachen wenig Trittschäden. Angesichts der mitlaufenden Kälber, die von ihren Müttern saufen, ist die für den Verkauf gewonnene Milchmenge zwar geringer als die des Fleckviehs, aber wegen ihrer Inhaltsstoffe sehr gefragt. Als Einstreumaterial im Kompoststall verwendet Altmann das gesiebte Material aus der Hackschnitzelerzeugung. Zweimal im Jahr wird der Stall ausgeräumt und der Kompost auf den 50 Hektar landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht. Mittlerweile ist seine Herde auf 60 Tiere angewachsen, elf haben in letzter Zeit gekalbt, 15 stehen trocken, die anderen sorgen für Milch.

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