Bösartige Masche von Tierschutzaktivisten

Mit einer niederträchtigen Masche haben Unbekannte versucht, einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Anbindehaltung in der Rhön und die Molkerei, an die er liefert, zu schädigen. Der oder die Unbekannten waren illegalerweise im Sommer in den Stall eingedrungen und hatten Fotos gemacht. Dann sei ein Komplize auf den Betriebsleiter zugegangen und habe sich als Mitglied des Deutschen Bauernverbandes ausgegeben, wie der örtliche BBV-Ortsobmann Roman Jörg dem Wochenblatt berichtet.

Der Täter behauptete, es seien Fotos vom Stall im Internet und bot seine Hilfe an. Auf diese Weise habe er interne Betriebsdaten ergaunert. Weil dem Sohn des Betriebsleiters das ganze Gebaren seltsam vorkam, recherchierte er im Internet und fand heraus, dass das DBV-Mitglied mit diesem Namen ganz anders aussieht als der mutmaßliche Betrüger. Der DBV hat inzwischen Strafanzeige gegen den Mann gestellt.

Trotzdem wurde das illegal beschaffte Fotomaterial für eine Pressemitteilung verwendet: „Tierquälerei in Milchbetrieb: Tierrechtsorganisation Aninova zeigt Zulieferbetrieb von Molkerei Frankenland an & kritisiert bewusste Täuschung von Menschen.“ Mit diesen Worten beginnt die Pressemitteilung, die am 25. September versendet wurde. Der kleine Ort ist genannt, der Betrieb deshalb leicht identifizierbar.