Rekord-Schadholz vermiest den Staatsforsten die Bilanz

Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) haben ein herausforderndes Jahr hinter sich: Von Mitte 2023 bis Mitte 2024 gab es eine Rekordmenge an Borkenkäferholz, wie der Aufsichtsratsvorsitzende, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, bei der Bilanzpressekonferenz am Montag in München feststellte. „Rund 60 Prozent unserer Holzernte waren Schadholz, vor allem Käferholz und Schadholz in Folge von Wind- und Schneebruch“, erklärte Aiwanger.

Der Einschlag betrug rund 5 Mio. fm, wovon 3,06 Mio. fm Schadholz sind. „Der dritthöchste Wert in der BaySF-Geschichte“, erklärte Vorstandsvorsitzender Martin Neumeyer. Da die BaySF die Holzpreise nicht drücken wollte, lagerten sie die Holzernte teilweise ein. Diese Vermarktungsstrategie führte zusammen mit den Kosten für neu errichtete Lager und den Transportkosten zu einem Jahresüberschuss von 20,2 Mio. € (Vorjahr 68,4 Mio. €). Aiwanger und Neumeyer sind trotzdem zufrieden: „Der Holzpreis blieb trotz anhaltender Konjunktur- und Wirtschaftsschwäche verhältnismäßig stabil.“ Einschlag und Vermarktung von Frischholz fielen mit 4,47 Mio. fm geringer aus als in früheren Jahren. Diese Strategie werde fortgesetzt.